Bildung
Im Flüchtlingslager Kakuma ist die Nachfrage nach höherer Bildung groß, aber das Angebot sehr klein. Unser Autor, der seit 15 Jahren in dem Lager lebt, hat es mit starkem Willen trotzdem bis in ein Master-Programm für Dolmetscher geschafft.
In Mossul geht der Wiederaufbau voran, doch die zweitgrößte Stadt im Irak ist noch stark gezeichnet von der Herrschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“. Die Einwohner stehen unter anderem vor der Frage, wie Mossul wieder die weltoffene Stadt von früher wird.
Der Anteil der Christen an der syrischen Bevölkerung ist in den vergangenen Jahren stark gesunken. Auch jetzt sitzen viele auf gepackten Koffern, weil sie die neuen Machthaber fürchten. Doch auch zwischen den christlichen Konfessionen gibt es Spannungen.
Der EU-Rechnungshof kritisiert die Förderung von NGOs mit EU-Mitteln als intransparent. Jetzt fürchten Umwelt-NGOs, konservative EU-Parlamentarier könnten das für ihre Kampagne gegen sie nutzen.
„Wir müssen mehr kämpfen, dadurch werden wir aber auch noch bewusster und entschlossener“, sagt Gundula Büker. Sie hat mit ihrer Familie mehrere Jahre in Mali gelebt und motiviert nun als Fachpromotorin für Globales Lernen Menschen, trotz der multiplen Krisen, die sie bedrücken, solidarisch zu handeln. Dabei gehe es auch um Schutz für People of Color in den Reihen der Aktiven.
Eine Sonderrichtlinie des österreichischen Bildungsministeriums stellt die Zusammenarbeit mit afrikanischen Universitäten auf die Probe. Forschende warnen vor einem entwicklungspolitischen Rückschritt.
Die Zahl der Gewaltkonflikte weltweit steigt, doch die Finanzmittel für Friedensarbeit schrumpfen. Dabei können vor allem lokale Initiativen helfen, dass Konflikte friedlich ausgetragen werden.
Eine Analyse zeigt, dass Afrika in Texten und Bildern in österreichischen Schulbüchern oft als rückständig, ländlich und ohnmächtig dargestellt wird. Eine Verlagsmitarbeiterin gelobt Besserung, räumt aber ein, dass bereits verwendete Bücher nicht kurzfristig geändert werden können.
Österreich rechnet Kosten für Studierende aus Entwicklungsländern in großem Umfang in seine Entwicklungshilfe ein. Diese Meldepraxis ist erlaubt, doch die entwicklungspolitische Wirkung nicht erwiesen.
Beim diesjährigen Kongress zum globalen Lernen in Kassel haben Engagierte mehr politischen Rückhalt gefordert. Die Szene will sich außerdem stärker Themen wie Inklusion und LGBTQ-Rechte widmen.
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